Erneut sind am Mittwoch Berliner Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in einen Warnstreik getreten. Vor allem Erzieher*innen in Kitas und Schulen der landeseigenen Träger sowie angestellte Mitarbeiter in acht Bezirksämtern legten nach Angaben der Gewerkschaften Verdi und GEW ihre Arbeit nieder, um Druck in den laufenden Tarifverhandlungen auf die Arbeitgeber zu machen.
Von diesem Warnstreik waren Kinder und Eltern von Kitas und Schulen betroffenen, Eltern mussten sich um eine Ersatzbetreuung kümmern, was aufgrund der Kurzfristigkeit nicht immer ohne weiteres möglich war.
Wir fordern daher alle beteiligten Tarifparteien auf, umgehend an den Verhandlungstisch zurückzukehren, zeitnah eine Einigung herbeizuführen und von weiteren Streiks abzusehen. Ein Arbeitskampf darf nicht auf dem Rücken der betroffenen Kinder und Eltern ausgetragen werden, der für den 25. November angekündigte Warnstreik darf nicht stattfinden!
Hier ist unserer Auffassung nach die Politik, im speziellen der Senat gefordert, die entsprechenden Rahmenbedingungen für die in den Berliner Kitas tätigen Erzieher*innen zu verbessern, ihnen damit die notwendige Wertschätzung der Gesellschaft zu signalisieren, damit in Zukunft Tarifverhandlungen nicht mehr in dieser Form ausgetragen werden müssen.
Zudem sind die noch immer existierenden Unterschiede in der Bezahlung von Erzieher*innen endlich zu beseitigen, um so die Abwanderung von Erzieher*innen von Kitas in freier Trägerschaft zu Kitas in der Trägerschaft des Landes Berlin zu stoppen.
Für die Kleinsten im Bezirk
Michael Stenzel Hanno Kamprüwen
BEAK Pankow
Vorstandsvorsitzende BEAK-Pankow
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